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Jagdnicker

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    • Griff Olive
    • Art.Nr.: X707/11
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    • Olive mit Scheide
    • Art.Nr.: SETX70711SS
    • 231 EUR*
    • Griff Fasseiche
    • Art.Nr.: E707/11
    • 180 EUR*
    • Fasseiche mit Scheide
    • Art.Nr.: SETE70711SS
    • 245 EUR*
Jagdnicker

Jagdnicker

Warum heißt es Jagdnicker?

Der Jagdnicker wird heute zwar als universelles Jagdmesser und bei vielen Outdoor-Sportarten verwendet, aber sein Name deutet auf die ursprüngliche, heute kaum noch eingesetzte Funktion dieses Messertyps hin. Mit dem Jagdnicker wurde angeschweißtes Wild mit einem gezielten Stich in den Nacken getötet. Dies wird als Abnicken bezeichnet. Der Begriff nimmt Bezug auf das Genick, also die Verbindung der Halswirbel zum Hinterkopf. Der Begriff „Nicken“ kommt genau von dieser anatomischen Struktur, weil der obere Haltwirbel das Nicken mit dem Kopf ermöglicht. Der tödliche und mit dem Tierschutzgesetz konforme Stich gelingt nur mit ausreichend anatomischem Wissen und Erfahrung. Er muss direkt über dem obersten Halswirbel erfolgen. Allerdings ist das Abnicken hierzulande schon länger nicht mehr üblich. In den meisten Fällen wird ein verletztes Tier mit einem Fangschuss getötet. In den Fällen, wo dies nicht möglich ist, weil zum Beispiel auf hartem Untergrund das Risiko eines Abprallschusses besteht, wird ein verletztes Tier heutzutage mit einem so genannten Blattfang getötet.

Der Jagdnicker ist das am häufigsten verwendete Jagdmesser. Der Nicker ist extrem scharf geschliffen. Er liegt wie bei Güde üblich zwischen zwei Kröpfen perfekt ausbalanciert in der Hand. Der Jagdnicker ist der Klassiker unter den Jagdmessern und eignet sich mit seiner feststehenden Klinge für viele Zwecke auf der Jagd, beim Angeln und bei anderen Outdoor-Aktivitäten.

Dieses Exemplar von Güde ist im wahrsten Sinne eine beeindruckende Ausnahme unter den Jagdnickern. Allein sein Gewicht und die sichtbare und fühlbare Solinger-Verarbeitung vermitteln sofort das Gefühl, ein Jagdmesser in der Hand zu halten, das ein Leben lang halten wird und dann in die Erbmasse geht.

Die Entwicklung dieses Jagdnickers wurde maßgeblich von Sternekoch Harald Rüssel geleistet. Harald Rüssel ist berühmt für seine Kochkünste, aber er ist auch passionierter Jäger und Angler. Als Harald Rüssel gemeinsam mit der Solinger Schmiede die Messer-Serie Alpha Fasseiche entwickelte, durfte aus seiner Sicht ein herausragendes Jagdmesser nicht fehlen. So stimmte Harald Rüssel gemeinsam mit den Solinger-Messerprofis alle Details des Jagdnickers auf die Belange von Jägern ab. Aber auch für Angler ist er eine lohnenswerte Investition und vor allem eine sehr willkommene Geschenkidee.

Der Griff aus dem Eichenholz von über 80 Jahre alten Weinfässern verleiht dem Messer einen edlen aber dennoch dezenten Charakter. Das Ergebnis ist ein hochwertiges und perfektes Werkzeug für Jäger, Angler und andere Outdoor-Sportler.

Der handgeschmiedete Jagdnicker ist ein so außergewöhnlich schönes Messer, dass er auch als Blickfang neben dekorierten Trachtenmessern gerne gezeigt wird.

Die Klingen der Jagdnicker

Der Jagdnicker liegt mit seiner Klingenlänge von 11 cm genau im Mittelfeld der üblichen Klingenlängen. Die Klingenhöhe von 6 cm und die Klingenstärke von ca. 3,5 mm machen deutlich, welch robuste Dimensionen dieses Jagdmesser aufweist. Der Bart der Messerklinge ist etwas pointierter ausgearbeitet als bei Güde Messern üblich. So dient er auch als Parierstange. Auch die extrem scharfe Messerklinge des Jagdnickers wird aus einem Stück Chrom-Vanadium-Molybdän Messerstahl von Hand geschmiedet, eisgehärtet und auch von Hand geschärft. Jeder einzelne Produktionsschritt wird in traditioneller Handwerkskunst ausgeführt. Rund 60 Mal wird ein Messer bei Güde in die Hand genommen, bevor es für den Verkauf freigegeben wird. Mehr über die Herstellung erfahren Sie unter Produktion hand-geschmiedeter Messer.

Wozu wird ein Nicker gebraucht?

Die eigentliche Aufgabe des Jagdnickers (siehe Kastentext) ist immer mehr in den Hintergrund getreten. Das liegt neben der Tatsache, dass meist ein Fangschuss zum Töten verletzter Wildtiere eingesetzt wird auch daran, dass in der Ausbildung von Jungjägern das Abnicken nicht mehr vorkommt. Dennoch ist der Jagdnicker immer noch der meistverkaufte Messertyp unter den Jagdmessern. Viele Jäger, Angler und andere Outdoor-Sportler nutzen ihn als universelles Messer. Jäger verwenden es zum Beispiel als Aufbrechmesser und zum Ausweiden und Zerlegen des Wildes.

Griffe der Jagdnicker

Sind herkömmliche Jagdnicker vor allem mit Hirschhorn-Griffen ausgestattet, bietet Güde auch hier eine Besonderheit der Extraklasse an. Das handgeschmiedete Jagdmesser kann mit zwei unterschiedlichen Griffhölzern bestellt werden. Alle Griffhölzer werden dreifach vernietet und fein poliert.

Griff aus Eichenholz uralter Weinfässer

Für die Serie von Sternekoch Harald Rüssel wird fein poliertes Eichenholz von Weinfässern verwendet, die mindestens 80 Jahre für die Lagerung von Weinen verwendet wurden.

Griff aus Olivenholz

Sehr altes Olivenholz aus bis zu 500 Jahre alten Olivenbäumen dienen als Griffholz für die zweite Variante. Extrem hartes und witterungsbeständiges Holz der Olive macht die Griffschalen resistent gegen Schimmel und bietet gleichzeitig eine schöne starke Maserung. Mehr dazu können Sie in der Messer-Serie Alpha Olive lesen.

Die Nickerscheide

Ein solches Messer wird traditionell in einer Steckscheide am Gürtel getragen. Die Nickerscheide von Güde ist wie zu erwarten besonders hochwertig verarbeitet und besteht aus erstklassigem gegerbtem Rindsleder. Die Nickerscheide ist traditionell als Steckscheide ausgeführt und erlaubt einen sofortigen Zugriff auf den Jagdnicker. Hochwertig verarbeitet ist die Messerscheide für Jagdmesser für eine lebenslange Nutzung designt.

Weitere Informationen über Jagdnicker

Jagdnicker reinigen

Dieses Messer soll natürlich nicht in die Spülmaschine. Reinigen Sie den Jagdnicker immer nach der Benutzung von Hand. Je nach Einsatz reicht ein trockenes oder feuchtes Mikrofasertuch. Ansonsten können Sie ein leicht alkalisches Spülmittel verwenden. Saure Reiniger sind für keinen Stahl ratsam. Auch stark alkalische Reiniger sollten nicht angewendet werden. Scheuermittel und Stahlwolle sind ebenso tabu.

Jagdnicker pflegen

Säure ist ein Problem für jeden Stahl. Wir empfehlen den Jagdnicker mit unserem Klingenöl zu pflegen. Es eignet sich für das komplette Messer mit Klinge und Holzschale. Das Jagdmesser sollte nach dem Gebrauch nicht ungereinigt und auch nicht im Wasser herumliegen.

Griffschalen nicht mit Olivenöl pflegen.

Auch wenn es häufig kopiert und somit scheinbar ein guter Tipp ist: Olivenöl taugt nicht zur Holzpflege! Diese Pflanzenöle trocknen nicht und verbleiben dauerhaft im Holz. Mit etwas Pech werden solche pflanzlichen Öle ranzig und der Geruch und das ranzige Öl bleiben dauerhaft in den Griffschalen. Hier finden Sie geeignete Pflegemittel und Reinigungsmittel für hochwertige Messer.

Schnitthaltigkeit von Jagdnickern erhalten

Verwendet wird der beste Spezial-Messerstahl mit einer Legierung für maximale Schnitthaltigkeit bei gleichzeitig guter Schärfbarkeit. Mit dem Güde Wetzstahl können Sie Ihren Jagdnicker immer wieder selbst abziehen und nachschärfen. Außerdem können Sie den Original Schärfservice in Anspruch nehmen.

Synonyme für Jagdnicker

Jagdnicker werden nicht überall gleich bezeichnet. Erstens handelt es sich bei der Bezeichnung um Jägersprache. Zweitens gibt es regional verwendete Bezeichnungen und nicht zuletzt ist die Vielfalt der Bezeichnungen auch der langen Historie dieses Jagdmessers zu verdanken. Die wichtigsten Synonyme lauten:

  • Nicker
  • Gnicker
  • Nickfänger
  • Genickfänger
  • Knicker

Details
Jagdnicker
Schliff beidseitig
Griffmaterial Olive / Fasseiche
Klingenhärte ca. 58 HRC
Typ Jagdmesser
Herstellungsart geschmiedet
Klingenlänge ca. 11 cm
Klingenhöhe ca. 3 cm
Klingenstärke ca. 4 mm
Gesamtlänge ca. 24 cm
Gewicht ca. 230 g
Nieten 2 mal Edelstahl, 1 mal Aluminium
Geeignet für Spülmaschinen Nein
Klingenstahl X50CrMoV15, eisgehärtet
Optionale Personalisierung Gravur / Edelsteinbesatz

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