Güde Messer
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Solingen Germany
Balkhauser Kotten
Balkhauser Kotten

Güde Messer Balkhauser Kotten

Die Steigerung von Solinger Messer lautet nun 100 Prozent Solingen. Die Serie Balkhauser Kotten wird nämlich nicht nur aus dem besten Solinger Klingenstahl von Hand geschmiedet. Auch das limitierte Griffmaterial ist Original Solinger Kulturgut: das Eichenholz des alten Wasserrades am Balkhauser Kotten. Mehr Solingen geht nicht in einem Messer. Klar sind Messer in Klingenstahl-Vollmaterial wie die beliebte Kappa Messer ebenso 100 Prozent Solingen, aber kein anderes Exemplar kann diese Kombination von Solinger Tradition und Solinger Kultur komprimierter präsentieren als die vier Modelle mit dem alten Eichenholz des Wasserrades aus dem Solinger Kotten.

Balkhauser Kotten

Der Begriff Kotten geht auf altere Bezeichnungen für Haus bzw. auch für Werkstätten, Schuppen usw. zurück. In Kotten wurde oft gearbeitet und gewohnt. In der Klingenstadt Solingen entwickelten sich schon zum Ende des 14. Jahrhunderts die ersten Kotten der Schleifer, die sogenannten Schleifkotten.

Die Wasserkraft der Wupper und kleinerer Gewässer wurde in den Tälern zum Antrieb der Schleifsteine genutzt. Über 100 Kotten dieser Art standen zur Hochzeit allein auf dem Solinger Stadtgebiet. Der Balkhauser Kotten ist nach der nahegelegenen Ortschaft bzw. Hofschaft „Balkhausen“ an der südlichen Solinger Grenze zu Leichlingen benannt.

Der Balkhauser Kotten ist einer von zwei noch erhaltenen Schleiferkotten dieser Art. Er beherbergt heute nicht nur das Solinger Schleifmuseum, sondern stellt gleichzeitig eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt Solingen dar. Die Fertigstellung des Balkhauser Kotten lässt sich nicht hundertprozentig belegen. Erste urkundliche Erwähnungen legen nahe, dass er im Jahr 1504 fertig erbaut wurde.

Hier geht es zur Webseite des Solinger Kottens.

Die Idee, ein so unverwechselbares Solinger Messer zu bauen, hatten Nicole Molinari und Karl Peter Born anlässlich einer Präsentation des Films „Wirtschaft trifft Kultur“ durch die Bergische Entwicklungsagentur. Güde baut schließlich heute noch alle handgeschmiedeten Messer in Kleinserien ausschließlich in der Solinger Manufaktur. Und der Balkhauser Kotten hat eine noch viel längere Messer-Historie als Güde selbst (siehe Kastentext). Außerdem sagt Karl Peter Born, dass Eiche nun auch bei jüngeren Menschen wieder gefragt sei. Nachhaltigkeit und Langlebigkeit kommen bei der Verwendung des Wasserrades zusammen.

Bereits auf Wunsch des jungen Sternekochs Harald Rüssel hat Born eine Messerserie mit einem anderen besonderen Eichenholz realisiert: Das Holz alter Weinfässer liefert das Griffmaterial für die Messerserie Alpha Fasseiche. Da war nach der Idee der Entschluss auch schnell gefasst. Wir bauen zusammen ein Messer aus 100 Prozent Solinger Tradition.

Also wurde das unterschlächtige Wasserrad des Balkhauser Kottens vier Monate lang zum Trocknen gelagert. Danach wurde das Eichenholz geschnitten und gefräst. In der Messermanufaktur wird das Griffholz der „Solinger Eiche“ dann mit drei Nieten dauerhaft mit dem Erl verbunden. Dazu werden alle Messer mit Holzgriffen an den äußeren Stellen mit Edelstahlnieten versehen. Die mittlere Niete besteht aus Aluminium und trägt das erste Logo, welches Karl Güde vor über 110 Jahren eingeführt hat: die Palmen. Erst wenn diese Verbindung von Griffmaterial und Erl fertig ist, werden die Griffhölzer geschliffen und poliert.

Insgesamt wird ein Balkhauser Kotten Messer bis zu 60-mal von den Profis in die Hand genommen, bevor es für den Verkauf als „fertig“ deklariert wird. Kurz bevor alles fertig ist, wird das Logo bzw. Signet des Kotten in den Kropf des Messers gelasert.

Die Messerserie Alpha Balkhauser Kotten umfasst folgende Original Güde Messertypen:

Wenn Sie Eichenholz als Griffmaterial mögen, haben wir statt „Solinger Eichenholz“ auch Venezianisches Pfahlholz in der Messerserie Briccole di Venezia zu bieten. Auch die Messerserie Alpha Fasseiche ist eine interessante Variante.

Ein Teil der Erlöse wird dem Museum gespendet (siehe Kastentext).